Georg Daxner, Gründer und Leiter des Salzburger Zirkusfestivals "Winterfest", ist am Samstag tödlich verunglückt. Daxner war beim Aufstieg von Markschellenberg auf die Toni-Lenz-Hütte auf einem schmalen Steig ausgerutscht und in der Weißbachschlucht im Bereich der Kienbergalm 25 Meter in ein Bachbett gestürzt. Dabei erlitt er tödliche Verletzungen. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Salzburgers feststellen.

Die Mitarbeiter im Büro des "Winterfests" standen nach der Todesnachricht unter Schock. Für Reinhard Tritscher, Obmann des Winterfest-Vereins, reißt der Tod Georg Daxners eine große Lücke in die Kulturszene der Stadt Salzburg: „Es wird niemanden geben, der diese Leidenschaft, dieses Wissen, diese Vernetzung, diese persönlichen Kontakte einfach übernehmen kann. Dieses Winterfest ist so sehr an die Person Georg Daxner gebunden, dass es schwierig sein wird, das fortzusetzen.“

Nach einer Vereins-Krisensitzung Montagvormittag wurde betont, dass das "Winterfest" 2014 gesichert ist und stattfinden wird. Das Team von Georg Daxner werde alles daran setzen, dass es auch danach weitergehe, sagten die Mitglieder des Vereins. Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden und Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn kündigten ihre Unterstützung an.

Georg Daxner gründete das "Winterfest" vor 13 Jahren als Festival für zeitgenössischen Zirkus im Salzburger Volksgarten. Mit bis zu 31.400 Besuchern und 132 Veranstaltungen ist es das größte Festival für zeitgenössischen Zirkus im deutschsprachigen Raum und eines der größten kulturellen Veranstaltungen Salzburgs. Die Auslastung lag zuletzt bei knapp 99 Prozent. Der Kartenvorverkauf für die diesjährige Spielzeit zwischen 25. November und 6. Jänner beginnt in vier Tagen.


http://salzburg.orf.at/news/stories/2673457/

Nach dem Tod des „Winterfest“-Gründers Georg Daxner wurden am Freitag die Weichen für die Zukunft des Circus-Festivals im Volksgarten neu gestellt. Das beliebte Festival wird fortgeführt, neue Intendantin ist die Salzburgerin Susanne Tiefenbacher.

http://salzburg.orf.at/news/stories/2674388/

http://www.drehpunktkultur.at/index.php/178-meldungen/7817-und-der-vorhang-geht-auf

Evelyn Daxner-Ehgartner und Caroline Stolpe sind die neuen künstlerischen Leiterinnen des Salzburger Zirkusfestivals "Winterfest". Das berichtet die "Kleine Zeitung". Die beiden werden das Festival zumindest im Jahr 2015 führen. Den beiden Salzburgerinnen wird der Zirkus-Experte Philippe Haenen als Berater zur Seite stehen.

Evelyn Daxner ist die Witwe des im vergangenen Oktober tödlich verunglückten Winterfest-Gründers Georg Daxner. Sie hat den Impresario jährlich auf sämtliche Reisen zu den Festivals in aller Welt begleitet. Stolpe wiederum war zuletzt für die Öffentlichkeitsarbeit des Festivals zuständig. "Niemand kann Georg ersetzen," sagte Daxner-Ehgartner, "aber in geschmacklicher Hinsicht war ich mir mit meinem Mann sehr oft einig. Trotzdem wird das Festival eine andere Farbe bekommen."

Die Rede war von einer zentralen Großproduktion mit bis zu 20 Artisten, die bisher als unfinanzierbar galt, nun aber umgesetzt werden könnte. Details zum Programm sollen aber erst nach der Vorstandssitzung im Mai bekannt gegeben werden. In dieser Sitzung wird auch über die Position des Geschäftsführers entschieden, die zur Zeit interimistisch von Susanne Tiefenbacher ausgeübt wird.

Grundsätzlich soll die Größe des Zirkusfestivals erhalten bleiben, auch in den kommenden Jahren soll also versucht werden, Programme des Cirque Nouveau für rund 30.000 Menschen anzubieten. Wirtschaftlich sei das Festival mit einem Gesamtbudget von 1,3 Mio. Euro und etwa 80 Prozent Eigenwirtschaftlichkeit gesund, erläutere Tiefenbacher, und berichtete über spontane Zusatzzahlungen von Stadt, Land und Sponsoren für das eben begonnene Festival, das noch bis 6. Januar 2015 läuft.

https://www.kleinezeitung.at/s/kultur/4607681/Neue-Doppelspitze-fur-Zirkusfestival-Winterfest

29.200 Besucher bei knapp 90 Vorstellungen in vier Zelten, außerdem fast 200 Vorstellungen eins 10-minütigen Puppen-Miniaturtheaters. Mit einer gesamten Auslastung von 91 Prozent zeigt sich das Winterfest-Team nach eigenen Angaben zufrieden.