Am heutigen Montag wurde in einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestags ein von den Abgeordneten der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vorgelegter Antrag zu einem "Haltungs- und Zurschaustellungsverbot für wildlebende Tiere in Zirkusbetrieben" diskutiert. Die Forderung wurde von den geladenen Experten unterschiedlich beurteilt. Sie stieß bei den Sachverständigen auf Zustimmung bis Ablehnung, so eine Mitteilung des Bundestags.

Der Circus war durch die Tiertrainer Martin Lacey junior und Jochen Träger-Krenzola vertreten. In der Mitteilung heißt es dazu: "Lacey betonte die strengen Tierschutzvorgaben in Deutschland und dass die Wanderzirkusse viel dafür täten, die Haltung von Tieren zu verbessern." Träger-Krenzola gab zu bedenken, dass "jegliche sachlichen, fachlichen und wissenschaftlichen Beweise fehlen, die für ein Verbot sprächen."

Die gesamte Anhörung gibt es in der Mediathek des Bundestags.

Wie die Tierrechtsorganisation Peta in einer Presseaussendung mitteilt, hat der Agrarausschuss des Bundestages den Antrag der Grünen auf ein Wildtierverbot mit den Stimmen der Großen Koalition abgelehnt.