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Basel will Knie & Co. aus der Stadt werfen
Markus


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Der Basler Regierungsrat will die Rosental-Anlage "entlasten und aufwerten". Konkret sollen dort keine Großcircusse mehr gastieren dürfen. Darum hat die Regierung mögliche neue Standorte geprüft – und keinen auf dem eigenen Kantonsgebiet gefunden. Die Regierung priorisiert nun den Parkplatz St. Jakob inklusive dem südlich angrenzenden Sportfeld auf dem Gebiet der Gemeinde Münchenstein. Dank seiner Größe und seiner Verkehrserschließung eigne sich dieser Ort sehr gut für Großzirkusse, aber auch andere Großveranstaltungen, schreibt die Regierung in einer Mitteilung. Der angedachte Platz liegt mit dem Auto ca. 15 Minuten von der Rosentalanlage entfernt und grenzt direkt an Basel an.

Der Regierungsrat hat nach einem Bericht der Basler Zeitung eine Reihe von Gründe gefunden, wie man dem Circus und der Nachbargemeinde den Umzug schmackhaft machen kann. Auf dem Parkplatz St. Jakob könne das Ziel, einen multifunktionalen Veranstaltungsort auch für Open Airs, Konzerte und Outdoor-Sportveranstaltungen zu etablieren, ideal erfüllt werden. Indem der neue Circusstandort auch Veranstaltungsort für weitere Großveranstaltungen werden soll, könne sich die "Marke" St. Jakob im regionalen und nationalen Standortwettbewerb "noch besser positionieren".

Es brauche einen neuen Standort für Circusse, weil diese in der Rosentalanalage teilweise irreparable Bodenschäden verursacht haben, die Quartierbevölkerung diese Grünanlage nur eingeschränkt nutzen kann und für Großzirkusse tendenziell eher zu klein ist. Das Umfeld der Rosentalanlage befinde sich zudem in einem Veränderungsprozess. Die Quartierbevölkerung habe sich an den vielen Veranstaltungen auf der Rosentalanlage gestört.

Unklar ist, wie Großzirkusse mit dem Baumbestand auf dem Parkplatz St. Jakob in Einklang gebracht werden können. Und wo bei Veranstaltungen in der St. Jakobshalle parkiert werden kann, wenn dort gleichzeitig ein Circus stattfindet. "Für Parkplätze hat sich die Basler Regierung allerdings sowieso selten interessiert", schreibt die Zeitung.

Um die offenen Fragen zu klären, wurde Immobilien Basel-Stadt mit der Ausarbeitung eines Vorprojekts beauftragt. Die Ausführung wird für die Jahre 2018/2019 nach dem Abschluss der Sanierung der St. Jakobshalle erwartet. Der mögliche neue Standort ist im Eigentum der Immobilien Basel-Stadt. Die Gemeinde Münchenstein unterstützt laut dem Zeitungsbericht den gewählten Standort.

Der Circus Knie selbst hat von den Plänen der Stadt über die Medien erfahren. Mediensprecher Peter Küchler glaubt, dass das letzte Wort über die Rosentalanlage noch nicht gesprochen ist: "Wir pflegen ein sehr gutes langjähriges Verhältnis zu den Behörden der Stadt und des Kantons Basel und sind sicher, dass sie uns zu gegebenem Zeitpunkt in die Projektierung miteinbeziehen werden. Aufgrund der eben erst erfolgten Beschlussfassung durch den Regierungsrat zur Ausarbeitung eines Vorprojektes hat jedoch noch kein zeitnaher Kontakt stattfinden können. Aus diesem Grund können wir auch noch keine Stellungnahme zu einem möglichen Standortwechsel abgeben."
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Stefan


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Wie barfi.ch meldet, ist es jetzt definitiv: Ab 2018 sollen auf der Rosentalanlage keine Circusgastspiele mehr stattfinden. Begründet wird diese Massnahme mit vielen "irreparablen Bodeschäden", so der Basler Regierungsrat. Als Ausweichspielstätte wird das St. Jakobs-Areal genannt. Allerdings gibt es Bedenken hinsichtlich der Situation bei Fußballspielen. Dann wird der Parkplatz anderweitig benötigt. Dass die Circusse bereits 2018 auf dem St. Jakobs-Areal spielen werden, hält der Verwaltungsvermögensleiter von Immobilien Basel-Stadt, Christian Mehlisch für unwahrscheinlich. Nach seiner Aussage muss bis zu den ersten Circusgastspielen der Umbau der St. Jakobshalle abgeschlossen sein. Dies soll nicht vor übernächstem Jahr geschehen.

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Nach dem Circus ist vor dem Circus.
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Markus


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Bzbasel.ch greift das seit Jahren schwelende Thema, die Basler Rosentalanlage für Circusgastspiele zu sperren, wieder auf. Frühestens in der Saison 2020/2021 werde der Circus Knie wohl umziehen müssen, schreibt dessen Sprecherin Leila Zimmermann auf Anfrage. Wie berichtet, sollen die Gastspiele künftig auf dem Parkplatz St. Jakob und dem angrenzenden Sportfeld vor den Toren Basels stattfinden. Man bewerte den Standortwechsel wegen der Platzverhältnisse grundsätzlich als positiv. "Ein Bedenken bleibt aber: Der Interessenkonflikt mit anderen Grossveranstaltungen in der St. Jakobshalle", schreibt Zimmermann.

Mit der Problematik konfrontiert, sagt Kantonssprecherin Barbara Neidhart: "Es stimmt, dass die Organisation nun besser abgestimmt werden muss, wenn parallel Anlässe in der Halle und auf dem Parkplatz stattfinden sollen. Wir sind noch am Abklären, wie wir mit dieser Herausforderung am besten umgehen."
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Stefan


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Nachdem die Suche nach einem Ersatzstandort ergebnislos blieb, hat die Basler Regierung entschieden, die Rosentalanlage auch zukünftig für Circusgastspiele freizugeben. Dies berichtet Telebasel.

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Nach dem Circus ist vor dem Circus.
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Basel will Knie & Co. aus der Stadt werfen
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