Der Südkurier hat im Wirtschaftsteil ein hochinteressantes Interview mit Elmar Kretz veröffentlicht.
Das Kaufmännische nennt der Circusdirektor darin die Grundlage seiner Arbeit: "Wenn wir keine schwarzen Zahlen schreiben, sind 60 Arbeitsplätze in Gefahr. Darum wird bei mir jeder Tag und jede Stadt genau analysiert", sagt Kretz. Er sei gerne im Büro: "Da kann ich planen und meinen Zirkus modellieren. Aber natürlich treibe ich diesen Aufwand, um am Ende zweimal am Tag für acht Minuten im Rampenlicht zu stehen, mit den Pferden zu arbeiten und Applaus zu kriegen."
Bei der Programmgestaltung dagegen setzt Kretz auf Bauchgefühl: "Früher habe ich Regisseure beschäftigt, die den Ablauf gestaltet haben. Aber dann kamen Programme heraus, wie sie der Regisseur auch anderswo schon umgesetzt hat. Doch mein Zirkus soll eine eigene Handschrift haben. Darum mache ich die Regie jetzt selber."
Letztlich sei auch der Respekt gegenüber den Mitarbeitern entscheidend für den Erfolg: "Wir haben hier nie Ärger oder Streit. Ich sage halt auch Bitte und Danke, wenn ich etwas von einem Mitarbeiter will."
Das komplette Interview gibt es hier:
http://www.suedkurier.de/nachrichten/wirtschaft/themensk/8222-Zirkus-Direktor-mit-Leib-und-Seele-8220;art410950,6945086