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Tragischer Unfall - Christian Walliser von Tigern verletzt
Sven_alt
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In der Alten Hagenbeck'schen Dressurhalle, wo derzeit Pagels Dinner-Zirkus stattfindet, kam es am Dienstag, 8. November, zu einem tragischen Unfall. Tierlehrer Christian Walliser stolperte während seiner Darbietung, verlor dadurch für einen Augenblick die Kontrolle über seine fünf Jungtiere und wurde von drei der Tiger attackiert. Durch das beherzte Eingreifen der Requisiteure konnten die Tiger von dem Mann getrennt werden. Der 28-jährige Walliser wurde daraufhin in die Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf gebracht. Laut Welt.de erlitt Walliser bei dem Angriff unter anderem ein offenes Schädel-Hirn-Trauma und schwere Verletzungen am Brustkorb. Bei einer Notoperation, so Welt.de weiter, musste ihm zudem die linke Hand amputiert werden. Sein Zustand ist noch immer kritisch.Die nächsten Vorstellungen des Dinner-Zirkus sollen indess wie geplant stattfinden.

Sowohl Stefan Pagels, der Direktor des Dinner-Zirkus, als auch Claus Kröplin, Vorsitzender des Berufsverbands der Tierlehrer, bewerteten das Geschehen als "Resultat eines Unfalls". So schrieb Pagels in einer Erklärung, die unter www.dinner-zirkus.de einzusehen ist, dass der "Vorfall kein böswilliger Angriff gewesen ist". Vielmehr hätten die Tiere, nachdem Walliser gestolpert sei, ihrer Natur entsprechend damit begonnen, mit dem Tierlehrer zu “spielen”. Ähnlich argumentierte Claus Kröplin in einem Gespräch mit der Presseagentur dpa: "Ich bin sicher, dass die Tiere den Mann nicht angreifen, sondern testen wollten, was mit ihm los war". Gleichzeitig warnte Kröplin davor, das Verhalten von Tieren mit menschlichem gleichzusetzen. Es sei Unsinn zu behaupten, die Tiger hätten sich für ihre Gefangenschaft oder ihre Dressur rächen wollen. "Ein Tier kennt keine Rache", betonte er gegenüber der dpa.



Zeitungsartikel zum Thema:
- www.bild.de/BILD/news/2009/12/10/hamburg-tiger-angriff-brustkorb-zerfetzt/so-schlimm-zerfleischten-tiger-den-dompteur.html
- www.welt.de/vermischtes/article5475732/Dompteur-musste-linke-Hand-amputiert-werden.html
- www.spiegel.de/panorama/0,1518,666203,00.html (inklusive Stellungnahme von Dieter Farell)
- www.ln-online.de/regional/2704156 (ebenfalls mit Stellungnahme von Dieter Farell)

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Sven (Webmaster Chapiteau.de)

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Markus


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Der Zustand von Christian Walliser stabilisiert sich weiter. Dies schreiben die Veranstalter des Hamburger Dinner-Zirkus in einer neuen Pressemitteilung unter Berufung auf die Eltern des Verunglückten. Demnach ist Christian Wallisers linke Hand entgegen der bisherigen Presseberichte schwer verletzt, aber nicht amputiert worden. Vielmehr hätten die Ärzte die Hand in einer zweiten Operation nochmals versorgt. Die Ärzte beschreiben Christian Wallisers Zustand laut der Pressemitteilung nach wie vor als kritisch, wollen in den nächsten Stunden und Tagen aber beginnen, die künstliche Beatmung langsam abzusetzen und das künstliche Koma schrittweise zu beenden, soweit das Schädeltrauma dies zulässt.

Der Dinner-Zirkus teilt außerdem mit, in Abstimmung mit Wallisers Eltern für die Tiger eine gute Lösung gefunden zu haben. Die Tiere seien zu einem mit Christian Walliser befreundeten Tierlehrer gebracht worden, der lange mit ihm zusammengearbeitet habe. Namen und Orte würden zunächst nicht bekannt gegeben, die Türe würden aber weiterhin optimal versorgt.

Wallisers Lebensgefährte sei nochmals medizinisch betreut worden und jetzt zu seiner Familie zurückgekehrt.

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Markus


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Christian Walliser soll an Heiligabend für kurze Zeit aus dem künstlichen Koma erwacht sein. Er habe auf seinen Namen reagiert, die Beine und den schwer verletzten Arm bewegen können. Das berichtet die Bild-Zeitung heute unter Berufung auf Dinner-Zirkus-Direktor Stefan Pagels. Die schwer verletzte Hand konnte in mehreren Operationen offenbar gerettet werden. Christian Walliser soll Schritt für Schritt aus dem künstlichen Koma geholt werden, das der Heilung seiner schweren Verletzungen dient.

Quelle: http://www.bild.de/BILD/regional/hamburg/aktuell/2009/12/28/tiger-dompteur-erwacht/nach-16-tagen-aus-koma.html

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Nach einem weiteren Bericht der Bild geht es Christian Walliser nun täglich besser: „Er wird zwar schnell müde, aber im Kopf ist er total klar. Er kann sogar schon wieder sprechen“, wird sein Vater Gerhard zitiert. Das künstliche Koma wurde beendet. Heute wurde Walliser nochmal am Becken operiert. Die Eltern hoffen, dass Christian Walliser bald in ein Krankenhaus in seiner Heimat Augsburg verlegt werden kann.

Quelle: http://www.bild.de/BILD/news/2010/01/03/verletzter-tiger-dompteur-christian-walliser/kann-nach-koma-wieder-sprechen.html

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Christian Walliser wird am Montag das Krankenhaus in Hamburg verlassen, zu Hause in Augsburg weiter ambulant behandelt und möchte am 6. März in die Manege zurückkehren. Seine Hand kann er bereits wieder bewegen. Mehr im ausführlichen Interview mit der "Bild am Sonntag": http://www.bild.de/BILD/news/2010/01/10/tiger-dompteur-christian-walliser/mann-hat-biss-dinner-show-verletzt-besuch-krankenbett-manege-koma.html

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Spiegel Online hat seinem aktuellen Beitrag zur Genesung von Christian Walliser eine Fotostrecke mit "Beruehmten Raubtierdompteuren" beigefuegt.

www.spiegel.de/panorama/0,1518,671081,00.html

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Nach dem Circus ist vor dem Circus.
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Christian Walliser hat bereits am Sonntagabend eine Vorstellung des Circus Barelli in seiner Heimatstadt Augsburg besucht, wo er vom Publikum offenbar mit Beifall im Stehen gefeiert worden ist. Sein Auftritt fand erneut ein großes Medienecho.

Hier ein Beitrag aus der "Augsburger Allgemeinen": http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Augsburg-Stadt/Lokalnews/Artikel,-Samstag-noch-im-Krankenhaus-am-Sonntag-schon-in-der-Manege-_arid,2042003_regid,2_puid,2_pageid,4490.html

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Für Christian Wallisers zwölfköpfige Tigergruppe steht eine neue Unterkunft im Osten Augsburgs zur Verfügung. Der Speditionsunternehmer Michael Nuber stellt einen Teil seines Firmengelände kostenlos zur Verfügung. Dies berichtet die Augsburger Allgemeine Zeitung. Die Tiere sollen aller Voraussicht nach in der Nacht zum morgigen Donnerstag in Augsburg eintreffen. Christian Walliser ist indes noch auf der Suche nach einem Tierpfleger.

Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Augsburg-Stadt/Lokalnews/Artikel,-Zwoelf-Tiger-fuer-Augsburg-_arid,2043469_regid,2_puid,2_pageid,4490.html

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Christian Walliser hat vor einer Woche das Krankenhaus in Augsburg verlassen, offenbar gegen das Anraten seiner Ärte. Das stählerne Gerüst wurde bereits aus seiner Hand entfernt. Dies berichtet die Augsburger Allgemeine. Gemeinsam mit mehreren Helfern kümmert er sich nun selbst um seine Tiger. Ab 1. März möchte Walliser wieder mit dem Circus Crocofant reisen und in wenigen Tagen mit dem Training beginnen. Bislang kann er ohne Rollstuhl nur einige Schritte gehen.


Vollständiger Artikel mit Videobeitrag: http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Augsburg-Stadt/Lokalnews/Artikel,-Walliser-entlaesst-sich-aus-Klinik-_arid,2072207_regid,2_puid,2_pageid,4490.html

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Christian Walliser ist heute beim Saisonauftakt des Circus Crocofant in Wolfratshausen das erste Mal wieder mit seiner Tigernummer aufgetreten. Er arbeitete mit sechs Tieren. Die drei Tiger, die ihn im Dezember angegriffen hatten, will er erst wieder trainieren und vorführen, wenn er wieder vollends bei Kräften ist. Nach Zeitungsberichten wurde die Manegen-Rückkehr von 200 Zuschauern und einem Dutzend Journalisten beobachtet.

Drei Zeitungsberichte:

http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/ein-arbeitstag-jeder-andere-660719.html
http://www.bild.de/BILD/news/2010/03/07/zerfleischter-dompteur/tritt-wieder-auf.html
http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Bayern/Artikel,-Walliser-_arid,2089503_regid,2_puid,2_pageid,4289.html

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Christian Walliser hat sich nun noch einmal ausführlich zu seinem Unfall geäußert. In einem Interview in der "Frankfurter Rundschau" räumt er eigene Fehler ein. Die drei Tiger, die ihn angefallen haben, habe er erst im vergangenen September gekauft. Es sei wahrscheinlich voreilig gewesen, die Tiere so früh vor Publikum zu präsentieren. Zudem habe er nicht die notwendige Distanz von ein bis zwei Metern gewahrt. Walliser will nun aus seinen Fehlern lernen, "um solche Situationen künftig vermeiden zu können".

Komplettes Interview: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/panorama/2477809_Tiger-kennen-keine-Rachegelueste.html

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Unter beigefügtem Link findet sich ein aktuelles Interview mit Christian Walliser zu seinem Reha-Aufenthalt, seinen Tieren und privaten Plänen.

www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Augsburg-Stadt/Lokalnews/Artikel,-Tigerdompteur-Christian-Walliser-Augsburg-Hochzeit-_arid,2219842_regid,2_puid,2_pageid,4490.html

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Nach dem Circus ist vor dem Circus.
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Christian Walliser hat geheiratet
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Christian Walliser hat am gestrigen Mittwoch in Frankfurt, genau ein Jahr nach seinem schweren Unfall, seinen Lebenspartner Jan Walliser (geb. Birk) geheiratet. Die große Party im Barelli-Zelt musste wegen Verzögerungen beim Umsetzen des Circus von Hannover nach Frankfurt dagegen verschoben werden.

Hier ein ausführlicher Beitrag aus der Frankfurter Neuen Presse:

http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/so-ein-zirkus_rmn01.c.8492349.de.html

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