Mit "THE WYLD - Nicht von dieser Welt" startet ab dem 07. Oktober (Previews, Weltpremiere am 23. Oktober) am Friedrichstadt-Palast in Berlin, dem größten Revuetheater Europas, abermals eine neue Show. Diese soll rund zwei Jahre lang zu sehen sein. Details wurden heute veröffentlicht.


Fotos: Friedrichstadt-Palast Berlin

"THE WYLD wird bevölkert von Paradiesvögeln, Großstadtgewächsen und intergalaktischen Metamorphosen – sehr modern und archaisch, skurril und futuristisch. [...] THE WYLD vereint außergewöhnliche Figuren und Begabungen in außergewöhnlichen Bildern. Wunderbar und sonderbar wie die Stadt, in der es spielt", heißt es in der Pressemitteilung. Im Mittelpunkt der Show steht die Liebesgeschichte zweier dieser außergewöhnlichen Figuren, einem jungen BMX-Fahrer und einer menschenscheuen Lady, "die oben im Fernsehturm lebt und sich zu den Außerirdischen hingezogener fühlt als zu den Erdenbewohnern. Zwei Seelen, die näher und doch weiter entfernt voneinander nicht sein könnten. Eine Liebe zwischen Himmel und Erde muss Schwerkraft überwinden."

Mit einem Produktionsbudget von über zehn Millionen Euro ist es die aufwendigste Show in der 95-jährigen Geschichte des Palastes und zugleich die teuerste Showproduktion außerhalb von Las Vegas.


‘Showgirls Kickline‘ | Figurine: Manfred Thierry Mugler | Zeichnung: Stefano Canulli

Kreative Köpfe der Show sind Roland Welke, Kreativdirektor des Hauses, sowie Regisseur, Designer, Fotograf und Parfum-Créateur Manfred Thierry Mugler, weltweit bekannt durch das Mode- und Parfumlabel ‚Thierry Mugler'. Er gehörte beispielsweise zum Kreativteam von Soleil's "Zumanity" in Las Vegas.

„Berlin ist für mich eines der wichtigsten Zentren freier Kreativität. Ich schätze diese geistige Offenheit in der Stadt sehr. THE WYLD steht für all die Schwingungen der Stadt: Energie, Modernität, Zeitlosigkeit und Kultur. Das ist es, was ich mit dieser Show vermitteln will, die größer ist als das Leben.
Der Palast ist der einzige Ort, an dem man etwas so Großes wagen kann. Die größte Theaterbühne der Welt für eine Show nicht von dieser Welt“, so Mugler.

Ebenfalls zum Kreativteam gehört der italienischen Modedesigner und Illustrator Stefano Canulli. Für das futuristische Bühnenbild wurde mehrmals für den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Ausstattung“ nominierte Jürgen Schmidt-André engagiert. Zusammen mit den beiden Franzosen Marc Vidal (Videoinstellationen) und Alain Lonchampt (Lichtdesign) soll er "visuell atemberaubendes Gesamtkunstwerk" schaffen.


‘Dirty Train‘ | Figurine: Manfred Thierry Mugler | Zeichnung: Stefano Canulli

Die mit 60 Tänzern weltweit größten stehende Showballett-Compagnie probiert bereits mit zehn Choreographen, darunter internationalen Spitzenstars wie Brian Friedman (Choreographien für Beyoncé, Mariah Carey, Cher und Britney Spears und Itzik Galili; Produzent von „America’s Got Talent“) und Itzik Galili (Choreographien für renommierte Compagnien in aller Welt), geprobt.

Neben den Tänzern gehören auch wieder Artisten und diesmal auch Tiere zum Ensemble:

Balazs Foldvary - BMX
Jana Posna - Pudel
Duo Markov - Aerial Bamboo
White Gothic - Equilibristik

In einer gesonderten Pressemitteilung werden alle Fragen rund um den Pudel-Auftritt beantwortet. Darin heißt es bespielsweise: "Im Palast haben länger keine Tiere mehr auf der Bühne gestanden und der Pudel-Act in THE WYLD wird auch eine seltene Ausnahme bleiben. [...] Der Palast ist sich der besonderen Verantwortung bei Tierauftritten bewusst, denn Tiere sind [...] auf einen artgerechten und angemessenen Umgang angewiesen. Um alle etwaigen Sorgen zu zerstreuen, möchten wir völlig transparent und offen sein. Es gibt absolut nichts zu verbergen."


Mehr Informationen zur Show gibt es bereits hier.

Ein Trailer liefert einen weiteren Vorgeschmack auf "The Wyld":

http://vimeo.com/89403033

Der Berliner Friedrichstadt-Palast setzt ein Signal gegen Schwulenfeindlichkeit. Auf einer «pinken Liste» stehen 83 Staaten, deren Botschafter künftig nicht mehr zu Premieren eingeladen werden. «Wir feiern unsere Premieren nicht mit Vertretern, die Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung unterdrücken, drangsalieren oder kriminalisieren», sagte Intendant Berndt Schmidt der Nachrichtenagentur dpa. «Berlin steht nach den mörderischen Nazi-Erfahrungen heute für Toleranz und Freiheit.» Die Regel soll das erste Mal zur Premiere der neuen Show «The Wyld» im Oktober greifen. Neben zahlreichen afrikanischen und asiatischen Staaten steht auch Russland auf der Rosa Liste.

http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/berlinbrandenburg_nt/article130590257/Pinke-Liste-beim-Friedrichstadt-Palast.html

25 Tage vor der ersten Preview am 7. Oktober bzw. 41 Tage vor der Premiere am 23. Oktober wurden schon 75.000 Karten für "The Wyld" vorverkauft und reserviert. "Damit toppen wir bereits zu diesem frühen Zeitpunkt alle bisherigen Vorverkaufsrekorde", teilt der Friedrichstadt-Palast mit.

Der Friedrichstadt-Palast hat erstmals vor dem Start einer neuen Show bereits 100.000 Tickets für die Produktion verkauft. Nächste Woche beginnen die Previews für "The Wyld". Es kommt ausschließlich speziell für die Show komponierte Originalmusik zum Einsatz. Auch soundtechnisch wurde nochmals aufgerüstet. „Für THE WYLD haben wir die Soundanlage enorm erweitert, um den gesteigerten Erwartungen und dem beeindruckenden visuellen Eindruck gerecht zu werden“, sagt Musikdirektor Daniel Behrens. Die Soundanlage gehöre zu den leistungsfähigsten und teuersten Indoor-Anlagen in Europa.

Ein neuer Trailer liefert spektakuläre Bilder der neuen Show: https://www.facebook.com/video.php?v=10152743228256322

Heute ist die offzielle Premiere von "The Wyld". Hierzu zwei interessante Beiträge aus dem "Focus" und der Märkischen Oder-Zeitung:

http://www.focus.de/kultur/musik/wyld-friedrichstadtpalast-thierry-mugler-mit-kurs-auf-las-vegas-die-10-millionen-show-the-wyld-startet-in-berlin_id_4219933.html

http://www.moz.de/kultur/kultur/artikel-ansicht/dg/0/1/1339400/

"Tschadt TV" liefert in einem ausführlichen Videobeitrag viele bewegte Bilder aus "The Wyld" und lässt Intendant Br. Bernd Schmidt zu Wort kommen:

https://www.youtube.com/watch?v=AHEyY_IaJ9Y

"Wer in das Stück wie ein Opern- oder Burgtheater-Kritiker geht, geht mit dem falschen Blick hinein. Das ist ein Unterhaltungstheater! [...] Wer sich “THE WYLD” mit dem Herzen anguckt, wird das Stück lieben. [...] Er wird nicht als besserer Mensch hinausgehen, aber als besser gelaunter Mensch", so Intendant Dr. Berndt Schmidt in einem sehr interessanten Interview mit "Klatsch-Tratsch.de" über die neue Show.

Das ganze Gespräch gibt es hier.

Der Friedrichstadt-Palast hat nun einen interessanten Informationsfilm veröffentlicht, der sich mit Pudel-Auftritt in der neuen Show beschäftigt und sachlich darüber aufklärt, wo die Tiere in Berlin leben, wie sie zur Show im Palast kommen und wie sie trainiert werden.

Das Video gibt es hier.

Nachdem der Berliner Friedrichstadt-Palast den zuvor abgeschafften Bindestrich in seinem Namen wieder eingeführt hat, soll künftig der Namensteil "Palast" stärker hervorgehoben und der Bestandteil "Friedrichstadt-" in einem neuen Logo optisch deutlich zurückgenommen werden. Der "Tagesspiegel" zitiert die Intendanz des Hauses: "Zur Gründung bis zum Beginn der 1980er wurde der Palast mit Bindestrich geschrieben, das haben wir wieder eingeführt. Und auch im Logo war bis 1984 immer der Palast und später Palast Berlin das Hervorstechende. Da gehen wir hin – sozusagen Back to the roots“. Um die Umstellungskosten gering zu halten, vollzieht das Haus eine „weiche“ Logoänderung, „für einen gewissen Zeitraum wird es im Außenauftritt beide Logo-Varianten nebeneinander geben. Auf diese Weise verweht das alte Logo leise“, heißt es weiter. "Friedrichstadt" gilt als Zungenbrecher für Gäste aus dem Ausland, die bis zu 15 Prozent der Besucher ausmachen. Ganz verschwinden soll das „Friedrichstadt“ nicht. „Es ist unser Name. Er ist lebendige Geschichte. Im Alltagsgebrauch geht es aber, wie früher, auch kürzer“, heißt es von Theaterseite.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/namensaenderung-der-friedrichstadt-palast-will-das-boese-f-wort-loswerden/10997548.html

Sebastian Hüchtebrock ist Castingleiter im Friedrichstadt-Palast. Er ist dafür zuständig, die Gastkünstler für die Shows zu finden und mit ihnen die Vertragsbedingungen auszuhandeln. Schon als Kind war der Zirkus seine Welt. Die Morgenpost stellt ihn vor.

Madlen Engelskirchen, Tänzerin am Friedrichstadt-Palast, beschreibt im Gespräch mit der Berliner Zeitung ihren üblichen Tagesablauf. Manhmal seien die Tage anstrengend, aber "wenn wir am Ende Standing Ovations bekommen, kriege ich schon Gänsehaut. Ich schaue mir das Publikum und die Reaktionen immer sehr genau an. Auch wenn wir die Show jetzt zwei Jahre spielen und viel Routine dabei ist, muss man sich immer wieder daran erinnern, dass da fast 2000 Leute sitzen, die für ein Ticket bezahlt haben und einen schönen Abend haben wollen."

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/meine-woche--auf-professionalitaet-wird-man-von-anfang-an-gedrillt-,10809148,29197100.html

Im Berliner Friedrichstadtpalast fanden Filmaufnahmen statt: Hollywoodstar Cate Blanchett hat mit Regisseur und Künstler Julian Rosefeldt für dessen neues Filmprojekt zu Szenen aus der Produktion "The Wyld" gedreht. Blanchett übernahm die Rolle einer Choreographin. Blanchett hat u.a. im Jahr 2014 den "Oscar" als beste Hauptdarstellerin erhalten.


Foto: Barbara Schneider

"Das dopelte Flottchen": Der Berliner Kurier stellt die 26-jährigen Zwillingsschwestern Azza und Azama aus Jamaika, Tänzerinnen am Friedrichstadt-Palast, vor:

http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/zwillinge-aus-jamaika-das-doppelte-flottchen-vom-friedrichstadt-palast,7169128,29418922.html

Die "New York Times" und der amerikanische TV-Sender "Travel Channel" zählen den Friedrichstadt-Palast Berlin in ihrem Reiseformat "36 Hours" als einziges Theater zu den Top-10-Sehenswürdigkeiten in der deutschen Hauptstadt. Zu den "10 Must-See Places in Berlin" zählen nach Ansicht der US-Medien neben dem Friedrichstadt-Palast die Alte Nationalgalerie, die Dachterrasse und Kuppel des Reichstagsgebäudes, das 25Hours Hotel Bikini Berlin, der Berliner Dom, die Prinzessinnengärten, der Fernsehturm, die Markthalle 9, die East Side Gallery und das Brandenburger Tor.

TV-Beitrag "Berlin's Wild Side": www.travelchannel.com/shows/36-hours/video/berlin-s-wild-side

10 Must-See Places in Berlin: www.travelchannel.com/destinations/germany/berlin/photos/things-to-do-inberlin/page/9