Feld Entertainment, Muttergesellschaft von "Ringling Bros. And Barnum & Bailey", erhält von der Tierrechtsorganisation ASPCA ("American Society for the Prevention of Cruelty to Animals") einen Betrag von 9,3 Millionen US-Dollar, also ca. 7 Millionen Euro. Das ergab ein Vergleich beider Parteien, gab der Circus in einer Pressemitteilung bekannt. Die entsprechenden Papiere wurden heute unterschrieben.

ASPCA und weitere Tierrechtsorganisationen hatten Feld Entertainment bereits 2000 wegen Tierquälerei, vorallem in der Elefantenhaltung, angezeigt. Das Verfahren wurde 2001 jedoch eingestellt und erst 2003 wieder aufgenommen, als die Tierrechtsorganisatoren den ehemaligen Ringling-Tierpfleger Tom Rider als Zeugen anführten. In der Verhandlung, 2009 dann, stellt sich allerdings schnell heraus, dass Rider mindestens 190.000 US-Dollar von den Tierrechtsorganisationen für seine Aussage erhalten habe. Nachs Wochen Verhandlung wurde Feld Entertainment von der Anklage freigesprochen. Das Urteil wurde 2011 nochmals bestätigt.

Feld Entertainment hatte darauf seinerseits Klage gegen die Tierrechtsorganisationen eingereicht. Die Anklage gegen die ASPCA wurde mit dem Vergleich heute eingestellt, die Verfahren gegen die übrigen Organistionen sowie gegen Tom Rider laufen weiterhin.

Kenneth Feld, CEO von Feld Entertainment, äußerte sich in der Pressemitteilung erfreut über den Vergleich: "Diese Ankläger haben versucht unser familien-geführtes Geschäft mit einem gekauften Ankläger, der Aussagen machte, die das Gericht nicht glaubt, zu zerstören. Tier-Aktivisten haben unsere Familie, unsere Firma, unsere Mitarbeiter seit Jahrzehnten angegriffen weil sie gegen Tiere im Circus sind. Dieser Vergleich ist nicht nur eine Genugtuung für unsere Firma, sondern vorallem für die Männer und Frauen, die sich - trotz aller gezielter, bösartiger Rhetorik - entschieden haben ihr Leben für die Arbeit mit und das Pflegen von Tieren des Ringling Bros. zu opfern."

http://www.marketwatch.com/story/aspca-pays-93-million-in-landmark-ringling-bros-and-barnum-bailey-circus-settlement-2012-12-28

Feld Entertainment hat sich nach einem 14-jährigen Rechtsstreit mit Humane Society of the United States (HSUS) und weiteren Organisationen geeinigt und erhält 15.75 Milionen US-Dollar Ausgleichszahlung. Die von den Organisationen erhobenen Vorwürfe hatte ein Gericht bereits als "unseriös", "ärgerlich" und "unbegründet und unangemessen von Anfang an" zurückgewiesen.

In einer ersten Vereinbarung hatte sich Feld Entertainment mit der Tierrechtsorganisation ASPCA auf die Zahlung von 9,3 Millionen US-Dollar als Schadensersatz geeinigt (siehe vorangegangen Post), nun folgten auch die weiteren damaligen Kläger. Feld Entertainment erhält insgesamt über 25 Millionen US-Dollar als Ausgleich.

In einer Pressemitteilung erklärte CEO Kenneth Feld: "Wir hoffen, dass diese Einigungszahlung sowie die verschiedenen Gerichtsentscheidungen gegen diese Tierrechtsorganisationen und ihre Anwälte, andere Personen und Organisationen in Zukunft davon abhalten, solche unseriösen Verfahren anzustreben. Dieses Abkommen ist ein signifikanter Meilenstein in unserem familiengeführten Unternehmen und all den Männern und Frauen gewidmet, die sich um die Herde der 42 asiatischen Elefanten bei Ringling kümmern. Wir freuen uns den hohen Standart der Pflege all unserer Tiere weiter voranzutreiben und zugleich Familien-Unterhaltung mit hoher Qualität zu produzieren."