Das Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus" hat die Peta-Kampagne "Tyke" scharf kritisiert. Peta hatte u.a. mit einem Video zur Geschichte des Circuselefanten "Tyke" für eine Petition geworben, mit der die Organisation ein Verbot für die Haltung von Wildtieren in Circusbetrieben herbeiführen will.
Das Aktionsbündnis kritisiert, dass im Rahmen der Kampagne u.a. unzutreffende Angaben zur Herkunft von Zirkuselefanten und zu deren durchschnittlicher Lebenserwartung gemacht worden seien. Richtig sei, dass Circuselefanten heute in der Regel keine Wildfänge seien und ein überdurchschnittlich hohes Alter im Vergleich zu Tieren in der freien Wildbahn erreichten.
Außerdem bemängelt das Aktionsbündnis aus seiner Sicht manipulative Methoden bei der Zusammenstellung des "Tyke"-Videos. Unter anderem wird davon ausgegangen, "dass die tierquälerischen Sequenzen weder aus Deutschland, noch aus der jüngeren Vergangenheit stammen, sondern aus weit entfernten Ländern und längst vergangenen Zeiten", schreibt das Bündnis.
"Zusammenfassend kann man sagen, dass das Tyke-Video die Verhältnisse in einem Circus in keiner Weise korrekt wiedergibt - schon gar nicht die Verhältnisse in einem deutschen Circus des Jahres 2014. Wegen der engen Verknüpfung des Videos mit der Unterschriftenaktion stellt sich die Frage, ob die Unterschriften als Votum für ein Wildtierverbot in Deutschland überhaupt eine Bedeutung haben", schreibt das Aktionsbündnis.
Ferner kritisiert das Aktionsbündnis, dass die Petition offenbar mit gefälschten Namen und gefälschten E-Mail-Adressen mehrfach unterschrieben werden konnte, womit sich Circusgegner bei Facebook gebrüstet hätten.
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