Die bisher noch kaum bearbeitete Geschichte des Circus im Nationalsozialismus wird in der Ausstellung „Circus.Freiheit.Gleichschaltung“ in der Synagoge von Enschede aufgegriffen und erzählt. Ausgehend von Begegnungen mit Artisten, Historikern und Überlebenden und ihren Erzählungen will die Ausstellung die Geschichte des Circus zur NS-Zeit aufzuarbeiten. Im ersten Teil werden die Vorgänge der Gleichschaltung und Arisierung dargestellt. Der unterschiedliche Umgang der Circusse damit ist dabei ein zentrales Thema. Der zweite Teil der Ausstellung befasst sich mit der nationalsozialistischen Verfolgung und Vernichtung jüdischer Artisten und Circusse. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Dokumentation des Lebens von Irene Bento, heißt es in einem Bericht der
Grafschafter Nachrichten.
Die Ausstellung in der Synagoge von Enschede ist bis zum 28. April zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos. Öffnungszeiten: mittwochs und sonntags von 11 bis 17 Uhr.