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Trierer Weihnachtscircus 2015/16
Stefan


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Beim Trierer Weihnachtscircus 2015/16 wird es ein Wiedersehen mit dem berühmten Clown Angelo Munoz geben. Zusammen mit Tochter Conchi und Enkel Steven wird er "Bonbons für die Kinder" machen. Conchi Munoz zeigt zudem gemeinsam mit Eheman Gary Jahn ihre Seelöwendresur, Steven Munoz seine Jongleurdarbietung. Des weiteren können wir dort die Jockeyreiterei der Familie Donnert erleben, so das Management des Trierer Weihnachtscircus.






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Nach dem Circus ist vor dem Circus.
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benedikt
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Entgegen der ursprünglichen Planung wird es in Trier nicht zu einem Wiedersehen mit Angelo Munoz (und Familie) kommen. Stattdessen präsentiert man vom 22. Dezember 2015 bis 03. Januar 2016 folgende Darbietungen:

Donnert Family - Jockeyreiterei
Artur Kaiser - Europas größtes Exoten-Tableau
Duo Donnert - Pas de Deux zu Pferd
Rico - Clownerie, Hunde
Michael & Dario Togni – ikarische Spiele
Duo Kovatchevi - Washingtontrapez
David Kovatchevi - Rola Rola
Maria - Handstandequilibristik
Andre Riedesel - Moderation




www.weihnachtscircus-trier.de
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Markus


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Folgendes Schreiben wurde von Seiten des Weihnachtscircus an die Trierer Medien und die Fraktionen des Trierer Stadtrats versandt:

"Offener Brief an die Fraktionen im Stadtrat der Stadt Trier

Antrag auf ein Wildtierverbot in Trier

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Veranstalter des Trierer Weihnachtscircus wären wir von diesem als Wildtierverbot getarnte, fast vollständige Tierverbot direkt von einem solchen Beschluss betroffen. Daher erlauben wir uns, zu diesem Ansinnen Stellung zu beziehen.

In den ganzen Jahren wurden seitens des Veterinäramtes keine Verstöße gegen geltendes Tierschutzrecht beim Trierer Weihnachtscircus festgestellt. Daher fragen wir uns, warum man nun Auftritte fast sämtlicher Tierarten verbieten möchte. Es fehlt schlicht und ergreifend ein sachlicher Grund, denn wissenschaftliche Gutachten und Studien (Birmelin, Worhtington, http://the-shg.org/Kiley_Worthington) belegen klar, dass Tiere sehr wohl gut und artgerecht im Circus gehalten und dressiert werden können. Einfach dem herbeigeredeten Zeitgeist hinterherzuhecheln, ist primitiv und billig. Dass dabei Existenzen zerstört werden, enge Bindungen zwischen Mensch und Tier getrennt werden, scheint niemanden zu interessieren. Die Tiere gehören zur großen Circusfamilie als vollwertige Mitglieder wie jeder Mitarbeiter. Wir wählen unsere Tierdarbietungen in Trier im Vorfeld sorgfältig aus, denn auch uns ist das Wohl der Tiere sehr wichtig.

Kommunale Tierverbote sind ein zahnloser Tiger und Deutschland würde damit zu einem Flickenteppich. Welcher Circus kann eine Tournee planen, wenn es in jeder Stadt andere Regelungen gibt? St. Florian soll das Gewissen der Gutmenschen beruhigen, sollen die Tiere doch woanders „gequält“ werden, Hauptsache nicht vor meiner Tür! Wenn den Tiere wirklich Schaden zugefügt würde, müssten die Veterinärämter und der Gesetzgeber auf Bundesebene einschreiten. Verstöße gegen das Tierschutzrecht müssen gnadenlos geahndet werden und schwarzen Schafen der Garaus gemacht werden. Eine gesamte Branche unter Generalverdacht zu stellen und die Ausübung des Berufs zu untersagen, kommt einem Berufsverbot gleich. Es gab in Deutschland schon einmal den Fall, daß man den Kunden sagte, wo sie nicht einkaufen sollten. Nun ist der Circus an der Reihe: „Geht nicht in den Circus mit Tieren! Gebt ihm keinen Platz zu spielen! Sollen die „Zigeuner“ ihr Glück doch woanders versuchen!“

Was bewirkt ein Verbot auf städtischen Flächen, wenn theoretisch ein Gastspiel auf einer nicht städtischen Fläche jederzeit möglich wäre? Ein solches Tierverbot ist eine Farce.

Tiere gehören von Anbeginn der Geschichte des Circus untrennbar dazu, und der Circus leistet einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz und -erhalt. Außerdem: Kinder, die in den Circus gehen, lernen Empathie mit den Tieren zu entwickeln und sehen, dass ein Tier nicht nur dazu dienen kann, den eigenen Magen zu füllen.

Wenn die Tiere nicht mehr auftreten dürfen, was meinen denn die Damen und Herren von der Verbotsfraktion, was mit den Tieren dann passiert? Schlachthof ist die einzig logische Endstation für Tiere, die sonst Millionen von Menschen mit ihren Kunststücken verzaubern könnten, würde man sie denn lassen. Das beste Beispiel dafür ist Mexiko. Dort wurden unzählige Circustiere nach der Einführung eines Tierverbots getötet, weil man nicht wusste, wohin damit. Ist es das, was die Grünen wollen? Lieber ein totes Tier als ein Tier im Circus? Zwischenzeitlich wurde das Verbot in einigen Provinzen dort wieder zurückgenommen, weil man die grausamen Folgen nicht bedacht hatte bei dem verzweifelten Versuch, diese Welt in ein Paradies zurück zu verwandeln.

Wenn man wirklich auf Bundesebene beschließen würde, dass es in Zukunft keine Tiere im Circus mehr geben soll (wozu es nach aktuellem Stand der Wissenschaft keinen plausiblen Grund gibt), dann könnte dieser „Ausstieg“ nur über eine Auslaufregelung gelingen, ohne tausendfach Tiere töten zu müssen. Dabei spielen die gut drei Dutzend Elefanten kaum eine Rolle, die es in Deutschland derzeit noch gibt. Seit den 80er Jahren dürfen keine Elefanten mehr in die EU importiert werden. Daher wird sich das Thema „Circuselefant“ auf biologischem Wege in den nächsten Jahren eh erledigen, weil die Tiere ihr maximales Lebensalter erreichen, übrigens im Circus werden diese Tiere viel älter als in der so viel gepriesenen „Freiheit“, wo die Tiere von Wilderern verfolgt werden oder ihnen schlicht und ergreifend der Lebensraum durch den Menschen entzogen wird.

Wir sind der Meinung, dass die Stadt Trier kein Verbot von was für Tierarten auch immer braucht. Statt dessen Kontrolle im Vorfeld der Gastspiele durch das zuständige Veterinäramt über das Circuszentralregister und die von Amtskollegen dort gemachten Eintragungen oder auch Rücksprache mit denen, welche die Tierhalter schon kontrolliert haben. So könnte sichergestellt werden, dass nach Trier keine Darbietungen mit Tieren kommen, die nicht geltendem Bundesrecht entsprechend gehalten werden.

Es wird der ständige Ortswechsel und Stress bei den Tieren als Grund angeführt, Tiere im Circus zu verbieten. Dr. Immanuel Birmelin hat klar nachgewiesen, dass dem eben gerade nicht so ist. Die Forschungsarbeit fügen wir bei. Lassen Sie sich nicht von Ideologie und spontanen Gefühlen in Ihrer Entscheidung leiten, sondern vertrauen Sie wissenschaftlichen Fakten statt Populisten. Lassen Sie sich nicht von Populisten missbrauchen. Intelligente Menschen urteilen nicht ohne profunde Erkenntnisse und berufen sich nicht auf Meinungen, sondern auf beweisbare Tatsachen.

Es wird auf andere Städte verwiesen, die schon solche Verbote erlassen haben. Wohl keines dieser Verbote ist rechtskräftig, entweder haben die Städte die Verbote wieder zurückgenommen auf gerichtlichen Beschluss oder die Verfahren laufen noch. Statt Verboten würden wir uns eher konstruktive Kritik wünschen im Sinne der Verbesserung der Haltungsbedingungen, sofern diese nötig wäre, um den Tieren das Leben im Circus noch angenehmer zu machen. Eine Überarbeitung der Leitlinien mit neuen, strengeren Anforderungen wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Da es sich jedoch um eine ideologische Diskussion handelt, gibt es gar kein Interesse an einer Verbesserung. Verbieten ist der einfachere Weg! Wen scheren schlussendlich die menschlichen und tierischen Schicksale, die am Ende von einer solchen Entscheidung betroffen sind! Stelle man sich vor, man wolle den Verkauf von tierischen Produkten auf Wochenmärkten (öffentliche Flächen) verbieten, Schluss mit Bratwurst auf der Kirmes, um ein ethisch-moralisches Zeichen zu setzen. Unvorstellbar! Mit dem Circus kann man es scheinbar jedoch ohne Skrupel und aus reiner Willkür machen.

Jährlich stimmen ca. 25.000 Zuschauer allein in Trier mit den Füßen ab und besuchen den Trierer Weihnachtscircus. Über 600 haben im vergangenen Jahr dafür unterschrieben, dass es auch weiterhin Wildtiere zu sehen geben soll. Dabei handelt es sich nicht um Unterschriften, die über zwei Jahre über das Internet aus der gesamten Republik über fragwürdige Tierrechtsforen generiert wurden, sondern um Menschen aus Trier und der Großregion, darunter auch so prominente wie Thomas Kiessling oder Jean Pütz, Begründer der Wissenschaftsredaktion des WDR, aus einem Zeitraum von knapp zwei Wochen.

Circus ist die älteste Unterhaltungskunst der Menschheit. Helfen Sie mit, diese zu erhalten. Nimmt man dem Circus die Tiere, nimmt man ihm die Seele.

Trierer Weihnachtscircus
Oliver Häberle – Produktionsleiter"
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benedikt
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Der WochenSpiegel spricht in seinem Premierenbericht (mit Fotostrecke) von stehenden Ovationen für einen "begeisternden Galaabend" beim Trierer Weihnachtscircus. "Besonders eindrucksvoll und mit viel Applaus bedacht wurde die Dressurleistung von Artur Kaiser. Der erfahrene Tierlehrer präsentiert Europas größtes und artenreichstes Exoten-Tableau", so die Zeitung.

Auch der Trierer Volksfreund hat die Premiere in Wort und Bild festgehalten.
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Stefan


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Gute Nachrichten aus Trier: Zum Einen liegen die Besucherzahlen bislang über denen des Vorjahres. Zum Anderen gab es Nachwuchs. Virgilia Riedesel und Sonny Quaiser wurden Eltern eines Sohnes. Ian, so sein Name, kam am Montag im Mutterhaus Trier zur Welt, wie der Volksfreund berichtet. Gemeinsam ist das Paar an den Strapaten zu erleben. Sonny Quaiser gibt zudem den Weihnachtsmann. Chapiteau.de gratuliert recht herzlich zum Nachwuchs!

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Trierer Weihnachtscircus 2015/16
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