Sieben Löwen aus dem Bestand von Martin Lacey jun. - darunter auch weiße Exemplare - werden im Jahr 2016 im Schweizer Circus Royal zu sehen sein. Darüber berichtet die CircusZeitung in ihrer soeben erschienenen Ausgabe. Es ist das erste Mal seit 2012 - damals war Carmen Zander mit ihren Tigern bei Royal -, dass während einer Circustournee in der Schweiz Raubtiere zu erleben sind.


Foto: Chapiteau.de

Wie Direktor Oliver Skreinig der Thurgauer Zeitung verraten hat, wird es im Programm 2016 neben den von Bruno Raffo präsentierten Lacey-Löwen u.a. Artistik auf dem russischen Barren und mit dem Schleuderbrett geben. Der Schweizer Newcomer Nick Röthlisberger zeigt erstmals nach seiner Ausbildung in Montreal seine Trapez-Darbietung in Europa. Clown Steevy (Steven van Gool) wird prolongiert. Skreinig betont: "Der Zirkus Royal will den Zuschauern das bieten, von dem sie in ihrer Kindheit immer geträumt haben: exotische Tiere, starke Männer, schöne Frauen und glitzernde Kostüme. Fast so wie aus dem Bilderbuch."

Saison-Premiere ist am 04. März 2016 in Weinfelden.

Der Circus Royal hat sein Plakatmotiv 2016 veröffentlicht.


Grafik: Circus Royal

Martin Lacey junior ist heute von München in die Schweiz gereist, um mit seinen Löwinnen in der Manege des Circus Royal zu proben und sie an die neue Umgebung zu gewöhnen, so das Unternehmen via Facebook.

Acht Fotos aus dem neuen Programm des Circus Royal gibt es bei der Winterthurer Zeitung.

Weitere Einblicke in diesem Video.

Royal-Chef Oliver Skreinig erklärt im Video-Interview mit Sankt Gallen TV, wie er zum Circus gekommen ist und geht auf die absurden Vorwürfe von Tierrechtlern ein, die Löwen im Unternehmen würden mit Medikamenten ruhig gestellt.

Die Berner Zeitung hat die Löwen-Haltung bei Royal begutachtet und kommt zu folgendem Ergebnis: "Zirkusdirektor Oliver Skreinig kann jedoch voll hinter der Raubtiernummer stehen: [...] Auffällig ist, dass das Löwengehege fast die Hälfte der Fläche einnimmt: Die drei neu gestalteten Transportwagen bieten für jedes Tier ungefähr 18 Quadratmeter Innenfläche – die gesetzliche Vorgabe liegt bei 15 Quadratmetern pro Tier ­–, und auch die beiden Aussengehege bieten mehr Platz, als es die Tierschutzvorschriften verlangen. [...] Anzeichen von Stress oder Unwohlsein, wie etwa zielloses Herumlaufen oder regungsloses Starren, sind keine zu erkennen."

Den ganzen Bericht inkl. Video gibt es hier.

Der Circus Royal hat heute auf Facebook folgende Meldung verbreitet.

"Der grosse Schweizer Circus Royal teilt mit: Aufgrund von einigen wenigen Protesten von Tierrechtsaktivisten hat sich der grosse Schweizer Circus Royal entschlossen, seine Reklameattraktion, die preisgekrönte Löwendarbietung mit Bruno Raffo per sofort aus dem Programm zu nehmen. Bereits heute nach der Nachmittagsvorstellung werden sie den Rückweg nach München antreten. Letzte Gelegenheit also, die Löwen noch heute Nachmittag zu sehen! Somit möchte der grosse Schweizer Circus Royal den Tierrechtsaktivisten die Hand zu einer guten Zusammenarbeit bieten."

Inzwischen wurde der Aprilscherz aber aufgelöst: "Tierschutz ist absolut wichtig und wird von uns unterstützt. Tierechtsaktivisten sind keine Tierschützer, darum werden wir auch in Zukunft jede Zusammenarbeit ablehnen. Es ist ein 1. April Scherz. Auch in Zukunft wird der CIRCUS ROYAL Tiernummern präsentieren. Das wir 2016 den Publikum in der Schweiz Löwen von Martin Lacey jr. präsentieren können freut uns."

Mit einer Gegenkampagne wehrt sich der Circus Royal gegen die Angriffe aus der Tierrechtsszene gegen die mustergültige Haltung der "Lacey-Löwen". Es wurden Transparante und Informationsblätter erstellt.


Foto: Charlotte Fröhli

Von 17. Juni bis 3. Juli gastiert der Circus Royal in dieser Saison wieder einmal im ialienischsprachigen Tessin. Die genauen Daten können der Website des Unternehmens entnommen werden.

Am Sonntag ist das erfolgreiche Gastspiel des Circus Royal auf einem wunderschönen Platz in Zofingen zu Ende gegangen. Überschattet wird der Erfolg vom Diebstahl des John Deere-Traktors des Unternehmens. Der Circus Royal ist auf die Zugkeraft des Fahrzeuges hingewiesen und daher für Hinweise dankbar.

Wie der Circus Royal auf Facebook mitteilt, wurde der Traktor von der Polizei gefunden. Er ist bereits wieder im Einsatz.

Nachdem sog. Tierrechtler wegen der Löwendressur Anzeige gegen den Circus Royal gestellt haben, nimmt Royal-Direktor Oliver Skreinig im Gespräch mit FM1Today ausführlich Stellung. Der Bericht ist mit "Tierschützer wollen nur Aufmerksamkeit" überschrieben.

Nach der Strafanzeige der Organisation "Tier im Recht" gegen den Circus Royal wegen angeblicher Missachtung der Würde eines Tieres in der preisgekrönten Löwendarbietung von Martin Lacey jr., präsentiert von Bruno Raffo, hat die Direktion des Circus nun folgende öffentliche Stellungnahme abgegeben:

"Grundsätzlich gilt: Eine Strafanzeige kann jeder gegen jeden erstatten. Sollte die Anzeige wider besseren Wissens gestellt worden sein, kann im Beweisfall auch der Anzeiger bestraft werden.
Der Vorwurf der Verletzung der Tierwürde ist immer aus der Betrachtungsweise heraus zu beurteilen.

1. Wird die Würde eines Hundes verletzt, wenn er in der Hundeschule das 1x1 des Zusammenlebens mit dem Menschen lernt oder neben seinem Besitzer an der Leine laufen muss? (Anmerkung: Fast überall in der Schweiz gilt Leinenzwang für Hunde.)
2. Wird die Würde eines Meerschweinchens verletzt, wenn es als Haustier in einer geschlossenen Wohnung muss und nicht wie seine freilebenden Artgenossen in Erdlöchern Unterschlupf findet?
3. Ist die Würde eines Pferdes verletzt, wenn es als Freizeit- und Sportpartner des Menschen dient?

Diese Aufzählung könnte noch unendlich weitergeführt werden.

Konkret zu den Vorwürfen gegen unsere Löwendarbietung können wir Ihnen garantieren, dass wir - Peter Gasser und Oliver Skreinig als Eigentümer des Circus Royal, Martin Lacey jr. als Besitzer der Tiere und Bruno Raffo als Tiertrainer - grössten Respekt gegenüber diesen Tieren haben und uns der grossen Verantwortung und Aufgabe bewusst sind, die uns mit jedem einzelnen Tier in die Hände gelegt wurde.

Unser oberstes Ziel ist es, dass es den bei und mit uns lebenden Tieren gut geht, an nichts fehlt und sie ein würdiges Leben in unserer menschlichen Obhut führen können.

Die Welt entwickelt sich weiter und mit ihr das Wissen über die darauf lebenden Individuen und genauso sind auch wir ständig bestrebt, unsere Tierhaltung weiter zum Wohl des Tieres zu optimieren.

Als wir von der Strafanzeige erfuhren, haben wir sofort mit der zuständigen Staatsanwaltschaft und dem Veterinäramt St. Gallen, wo der Circus Royal momentan gastiert und die Anzeige erstattet wurde, Kontakt aufgenommen und unsere Kooperation bei eventuellen Ermittlungen zugesichert.

Der Circus Royal sowie Martin Lacey jr. prüfen zur Zeit, welche rechtlichen Schritte gegen die Organisation «Tier im Recht» unternommen werden können.

Es ist uns wichtig, dass Sie - unser Publikum - wissen, dass wir bei unserer Tierhaltung strengstens darauf Acht geben, dass das schweizerische Tierschutzgesetz und die Tierschutzverordnung, welche zu den strengsten in Europa gehören, eingehalten werden.

Ein Verbot von Wildtieren im Circus, das mit dieser Anzeige von «Tier im Recht» wieder ins Gespräch gebracht wurde, erachten wir als haltlos, da es nur wenige Tierarten betreffen würde, aber die Haltung von ca. 5'000 anderen Tierarten nicht geregelt würde.

Das Beispiel der angeblich 30 Länder (es sind keine 30), die ein Verbot von gewissen Tierarten im Circus bereits kennen, wird von «Tier im Recht» als positives Beispiel dargestellt. In all diesen Ländern ist jedoch das Tierschutzgesetz nicht so vorbildlich ausgearbeitet wie in der Schweiz. In keinem dieser Länder muss laut Gesetz ein Löwe in einer stationären Einrichtung ein so grosses Gehege haben, wie hier bei uns im Circus Royal.

Man sollte sich fragen, ob die Circustierhaltung in der Schweiz wirklich so steinzeitmässig ist, wie uns und Ihnen einige Tierschutzorganisationen weiss machen möchten.

Wir würden uns freuen, Gegner der Circustierhaltung mit unserer sehr vorbildlichen Tierhaltung und lehrreichen Präsentation zu überzeugen, dass ein Leben der Tiere in menschlicher Obhut im Circus ein würdiges Leben sein kann.

Wir akzeptieren und respektieren es, dass es Menschen gibt, die keine Tiere in Zoo oder Circus sehen möchten. Diese Menschen sollten aber auch akzeptieren, dass es ebenso Mitmenschen gibt, die grosse Freude daran haben, Tiere in unseren gut geführten Institutionen zu erleben. Bitte respektieren Sie auch dies.

Mit emotionaler Hochachtung
Peter Gasser & Oliver Skreinig
sowie alle mit uns lebenden Tiere und unsere Mitarbeiter, welche 24 Stunden täglich für unsere Tiere da sind"

In der Samstagabendvorstellung des Circus Royal in Schaffhausen hat sich Artistin Aliuska aus der kubanischen Schleuderbrett-Truppe Colcho bei einem Sturz verletzt und musste in Spitalpflege gebracht werden. Sie hat ein gebrochenes Fußgelenk und einen Bänderriss, ist aber wieder wohlauf, teilte der Circus Royal.