"SMILE" lautet der Titel des Programms 2016 des Schweizer National-Circus Knie. Star der Show wird wiederum der italienische Clown David Larible sein. Larible wird dann nur Nummern präsentieren, die er noch nicht in der Schweiz gezeigt hat, so der Circus in seinem Newsletter. Außerdem hat die artistische Direktorin Géraldine Knie folgende Darbietungen für das kommende Jahr engagiert.

China National Acrobatic Troupe, Black & White Fantasy - Handstandakrobatik
Nationalcircus Pyongyang - Spiegeltrapez, Pas de deux am Boden und am Trapez
Shcherbak & Popov - Handstandakrobatik
Duo TwinSpin - Diabolo

Die 98. Tournee des Schweizer National-Circus startet am 17.März 2016 in Rapperswil. Bereits bekannt sind zudem die Gastspieldaten für Zürich (06. Mai bis 05. Juni), Basel (10. bis 22. Juni), Luzern (22. Juli bis 07. August) und Bern (12. bis 24. August). Bis zum Saisonschluss am 20. November 2016 stehen insgesamt 41 Gastspielorte auf dem Tourneeplan.

Bluewin.ch stellt in einer Serie Schweizer Clans und Dynastien vor - in dieser Ausgabe ist die Familie Knie an der Reihe, unter dem Motto "Zirkus in und neben der Manege".

Der Circus Knie hat sein Werbemotiv für die Saison 2016 bekanntgegeben. "Wir freuen uns, dass wir Gregory Gilbert-Lodge gewinnen konnten, um unser neues Sujet zu kreieren. Beim abgebildeten Clown handelt es sich um niemand geringeren als David Larible! Als besonderes Highlight der diesjährigen Vorstellung tritt der italienische Publikumsliebling mit einem komplett neuen Programm auf", schreibt der Schweizer National-Circus auf seiner Website.

Gilbert-Lodge hatte auch schon das Knie-Motiv 2007 gestaltet, wie aus seiner Website hervorgeht. "Im Wochentakt erscheinen seine Illustrationen in diversen Magazinen und sind daher einem breiten Publikum bekannt", heißt es auf der Website des Swiss Design Awards über den 1967 geborenen Grafikdesigner.


Foto: Circus Knie

Der gesamte Tourneeplan 2016 des Schweizer Nationalcircus Knie findet sich hier.

Auf seiner Homepage hat der Schweizer Nationalcircus Knie nun das komplette Programm 2016 veröffentlicht. Es sieht wie folgt aus:

Fredy Knie jun. - Hohe Schule, Pinto-Araber & Ponys
Mary-José Knie - Araber
Geraldine Katharina Knie - Exoten (Kamele, Zebras, Lamas)
Maycol Errani - Friesen
Chanel Marie Knie - Ponys
Fratelli Errani, Charles & Alexandre Gruss, Ivan Frederic Knie - Jockeyreiterei
Charles & Alexandre Gruss - Jonglage zu Pferd
Franco Knie jun. - Begrüßung & Verabschiedung
David Larible - Clownerie (auch zusammen mit Chris Rui Knie)
Shirley Larible - Luftakrobatik am Netz
David Larible jun. - Jonglage
Black & White Fantasy - Equilibristik
Shcherbak & Popov - Hand auf Hand
Pyongyang Mirror Trapeze - Flugtrapez
Pyongyang Pas de Deux - Säbelbalancen am Trapez
Duo TwinSpin - Diabolo
Circus-Theater Bingo

Am vergangenen Samstag lud Fredy Knie jun. wieder Interessierte in das Quartier des Circus Knie ein, um unter dem Titel "Rund ums Pferd" seine Arbeit mit den Tieren vorzustellen. Etwa 160 Menschen - darunter viele junge Frauen - nahmen das Angebot wahr. Die Zürichsee-Zeitung berichtet in Wort und Bild von der Veranstaltung.

Wie der Circus Knie auf seiner Homepage mitteilt, wird die letzte Durchlaufprobe des neuen Programms am 16.03.2016 in diesem Jahr nicht öffentlich sein. Dies in erster Linie aus Sicherheitsgründen, da es sich dabei eben nicht um eine ordentliche Vorstellung handelt.

Im Interview mit dem Zürcher Oberländer äußert sich Fredy Knie jun. über die Rolle der Tiere im Schweizer National-Circus: "Natürlich fielen mir die Entscheidungen, diese Tiernummern [Raubtiere und Elefanten, Red.] zu streichen, nicht leicht. Trotzdem wurden wir nie gezwungen, diese aus dem Programm zu nehmen. Die Raubtiershow habe ich aus eigener Überzeugung gestrichen, da wir den Tieren auf Tournee nicht an allen Standorten genügend Platz bieten konnten. Das konnte ich mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren. Bei den Elefanten war es nicht möglich, Nachwuchs aus Asien zu importieren. Am Schluss waren nur noch zwei übrig. Nun geniessen sie ihren Ruhestand im Kinderzoo. (...) Ich bin überzeugt, dass es immer Tiere geben wird im Zirkus. Haustiere wie beispielsweise Pferde werden immer dabei sein. Dies ist auch ein Bedürfnis des Publikums. Die Leute wollen Tiere sehen. Würden die Menschen denken, dass es unseren Tieren schlecht gehe, kämen sie wohl kaum an unsere Vorstellungen. Bei uns ist auch alles transparent. Die Trainings sind beispielsweise öffentlich. So können sich die Leute selbst ein Bild machen zu unserem Umgang mit den Tieren."

Nach mehr als 20 Jahren gastiert der Circus Knie erstmals wieder in Klingnau, einer Gemeinde im unteren Aaretal. Es handelt sich um den kleinsten Ort im diesjährigen Knie-Tourneekalender. "Neben den traditionellen Spielstätten nehmen wir immer wieder weniger bekannte Orte ins Programm", sagt Knie-Pressesprecherin Jessica Künzle. Zudem habe Klingnau eine lange Zirkus-Tradition. Wer den Zuschlag erhalten möchte, muss die entsprechenden Richtlinien erfüllen. Maßgebend für ein mögliches Gastspiel seien die Platzverhältnisse, so Künzle. Die Griewiese, die auch Zirkuswiese heißt, bringt die nötigen Voraussetzungen mit.

Dennoch musste man sich in Klingnau bis zur definitiven Zusage gedulden. Ursprünglich war bereits ein Gastspiel für 2014 vorgesehen. "Wir haben den Knie im Rahmen des 775. Jubiläumsjahrs angefragt. Leider stand der Tourneeplan damals schon fest", erklärt die zuständige Gemeinderätin, Elvira Mrose gegenüber der Aargauer Zeitung.

Die vier Aufführungen bieten Platz für insgesamt über 8000 Besucher. Die Gefahr eines Flops minimiert sich für den Circus Knie insofern, weil zwei Vorstellungen ausgelagert werden. Die ersten beiden Tage laufen über die Rechnung der Raiffeisen-Bank mit ihren Filialen Aare-Rhein und Böttstein. Im Rahmen des 100-Jahr-Jubiläums bietet die Bank ihren Mitgliedern eine ganze Reihe von Anlässen an, darunter den Circus Knie.

Dagegen soll der Circus Knie in Wil den angestammten Gastspielplatz mittelfristig verlassen und auf einem anderen Gelände spielen, schreibt die Wiler Zeitung. Konkret ist noch nichts.

Erste Impressionen vom neuen Programm "Smile" gibt es bereits hier. Am Abend findet die offizielle Saison-Premiere in Rapperswil statt.

Weitere Bilder gibt es in dieser Galerie von "Tagblatt.ch".

Bevor wir in gewohnter Weise über das Programm 2016 des Circus Knie berichten, gibt es fotografische Impressionen von der Premiere am vergangenen Donnerstag in Rapperswil.

Prinzessin Stéphanie von Moncao hat am Freitag, einen Tag nach der Premiere, die Vorstellung des Schweizer National-Circus Knie in Rapperswil besucht. Für ihr Patenkind Chanel Marie Knie brachte Stéphanie von Monaco ein Goldkettchen mit einem kleinen, von Perlmutt umrahmten Diamanten mit. Für den Besuch bei der Familie Knie hatte Stéphanie gar auf ihre Anwesenheit beim traditionellen Rosenball in Monaco verzichtet, berichtet der "Blick".

"Genau solche Dinge zeigen, warum es Clowns braucht. Das ist der Grund für mein Tun und Wirken. Wenn alles gut läuft und alle Menschen glücklich sind, warum sollte da ein Clown auftreten? Doch die Menschen brauchen Clowns, die Menschen brauchen den Zirkus. Sie kommen hierher, um diese grausamen Dinge zu vergessen. Sie sind zweieinhalb Stunden im Zelt, in einer anderen Welt. Das ist es auch, was der Zirkus der Gesellschaft bieten kann. Zirkus hat keinen Ort, Zirkus hat keine Zeit. Er ist vollständige Imagination, er ist vollständige Fantasie. Und das tut den Menschen gut — gerade in solchen Zeiten", ist sich Clown David Larible nach den Anschlägen von Brüssel sicher. Im Interview mit dem "Landboten" spricht er zudem über Lampenfieber, weltweiten Humor und Clownerie mit Seele.

Fredy Knie jun. hat dem Sender "TeleZüri" ein interessantes TV-Interview in der Reihe "TalkTäglich" gegeben. Der Direktor des Schweizer National-Circus feiert in diesem Jahr sein 65-Jahr-Jubiläum in der Manege sowie seinen 70. Geburtstag. Die Arbeit halte ihn jung, die innige Beziehung zu seinen Tieren sei seine Lebensaufgabe. In früheren Jahrzehnten sei es einfacher gewesen, die Menschen zu einem Circusbesuch zu bewegen. Heute sorge die Vielzahl neuer Unterhaltungsangebote für neue Herausforderungen: "Man muss top sein, um mitzuhalten", sagte Fredy Knie.