In einem lesenswerten
Gastbeitrag für den Weser-Kurier erläutert Sascha Melnjak seine Sicht auf die aktuelle Situation des Zirkus in Deutschland. Für den Direktor des Zirkus Charles Knie ist es wichtig, dass der Circus sich dem Zeitgeist verweigert: "Zirkus versteht sich als unterhaltende Kunstform mit enormem Traditionsbewusstsein. Und weil dieses Verständnis vom eigenen Tun innerhalb der Zirkusbranche so tief verwurzelt ist, kann sich der Zirkus auch nicht einfach dem Zeitgeist anpassen.". Zirkus solle "nicht am Fließband produziert" werden, und müsse weiterhin als gesellschaftliche Konstante, die sich nicht an die inhaltlichen Erfordernisse seiner Zeit anbiedert, empfunden werden. "Wir sollten also sorgsam darauf achten, Zirkus zu bleiben, um nicht zum Produkt zu verkommen." schließt Melnjak.