Das Verwaltungsgerichts Düsseldorf hat mit Beschluss vom heutigen Tage in einem Eilverfahren entschieden, dass das Wildtierverbot der Stadt Krefeld nicht wirksam ist. Somit ist der Sprödentalplatz auch in Zukunft als Veranstaltungsort zur Verfügung zu stellen. Ein kommunales Wildtierverbot verstoße gegen höherrangiges Recht; so seien die Regelungen des Tierschutzgesetzes abschließend und ein Verbot eine unzulässige Beschränkung der Berufsfreiheit, so das Gericht in seiner Begründung.
Zudem merkte das Verwaltungsgericht laut dem
Bericht der Rheinischen Post an, dass für die Vergabeentscheidung weder ein schlüssiges Konzept vorliege noch eine darauf aufbauende langjährige Verwaltungspraxis ersichtlich sei. Die geltend gemachten Gefahren seien von der Stadt Krefeld weder plausibel dargelegt noch nachgewiesen worden. Das Verwaltungsgericht spricht daher von willkürlichen Zulassungen. Gegen den Beschluss ist die Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht für das Land NRW in Münster möglich.
Geklagt hatte der Zirkus Charles Knie, der offenbar ein Gastspiel im Juni in Krefeld plant bzw. geplant hat; so hat das Unternehmen für den Zeitraum bereits andere Tourneedaten veröffentlicht, auch kündigt Flic Flac für besagten Monat seinen Aufenthalt auf dem Platz an.