Der Schweizer Bundesrat will Zirkussen auch in Zukunft nicht verbieten, bestimmte Tierarten zu halten. Er beantragt dem Parlament, einen entsprechenden Antrag zum Wildtier-Verbot abzulehnen.

Eine Einschränkung sei nicht notwendig, betonte der Bundesrat. Es bestünden keine objektiven Kriterien für ein Verbot einzelner Wildtierarten, so der Bundesrat, zumal jede Haltung das Wohl der Tiere berücksichtigen müsse. Die Vorschriften für die Haltung von Zirkustieren seien in der Schweiz streng, betonte der Bundesrat. So müssten Tiere, deren Gehege nur eine reduzierte Fläche umfasse, mindestens drei Mal täglich beschäftigt werden. Die Beschäftigung müsse für die Tierart geeignet sein und deren Bedürfnissen entsprechen. Der Bundesrat wies ferner darauf hin, dass die Schweizer Zirkusse bereits zunehmend selbst darauf verzichteten, Tiere wie Nashörner, Bären oder grosse Raubkatzen auf Tournee mitzunehmen.


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Beim Circus Knie begrüßt man den Entscheid des Bundesrates. Wie Mediensprecher Peter Küchler dem "Zürcher Oberländer" sagte, bestätige und bestärke der Bundesrat damit den "unermüdlichen Einsatz der Familie Knie für ihre hohen Standards an Haltung, Beschäftigung und Umgang mit Tieren". Das Unternehmen Knie praktiziere seit jeher eine den "Bedürfnissen der Tiere entsprechende" Haltung. Diese gelte sowohl beim Publikum als auch in anerkannten Tierschutzkreisen als vorbildlich.