Die französische Regierung hat ein schrittweises Wildtierverbot beschlossen. "Dieser Übergang wird sich über mehrere Jahre erstrecken, weil er das Leben vieler Menschen verändern wird", wird Umweltministerin Barbara Pompili zitiert. Die Regierung wolle den Circusunternehmen dabei helfen, Programme ohne wilde Tiere zu entwickeln und den Prozess mit einem Hilfspaket von 8 Millionen Euro unterstützen.

Auch die drei Delfinarien in Frankreich sollen auf Dauer schließen. So wurde der Import untersagt, ein Zuchtverbot soll folgen. Für Zoos oder andere ständige Shows gelten die neuen Regeln nicht, berichten Medien.

Aufgrund des Französischen Wildtierverbotes hat der der Gründer des "Big Top Label" und Abgeordneter des Europäischen Parlaments István Ujhelyi, folgendes Schreiben an die französische Umweltministerin Barbara Pompilih gerichtet.

Gestern haben Vertreter verschiedener Circusse in Paris gegen ein Wildtierverbot in französischen Circussen demonstriert. Ouest France hat ein Video dazu veröffentlicht, in dem unter anderem Frederic Edelstein zu Wort kommt.

France24 geht in diesem (englisch-sprachigen) Video der Frage nach, wie und wo die Wildtiere nach dem Verbot in Frankreich untergebracht werden sollen. Demnach sind rund 700 Wildtiere, darunter 500 Raubkatzen, betroffen. Gedreht wurde unter anderem beim Cirque Royal der Familie William Kerwich.

In diesem auf stern.de veröffentlichten Video von Reuters äußert sich William Kerwich, der Direktor des französischen Circus Royal, zum geplanten Wildtierverbot. Zudem geht es um die aktuelle Situation seines Circus und es gibt Bilder vom derzeitigen Quartier des Unternehmens.